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Tatsachen, Philosophie: Das, was einer wahren Aussage entspricht oder - nach Auffassung einiger Autoren - mit einer wahren Aussage identisch ist. Probleme ergeben sich durch mögliche mehrfache Zählung von Gegenständen, wenn z.B. von einer Situation gesprochen wird und zusätzlich von der Tatsache, dass diese Situation besteht. Daher bezeichnen einige Autoren die Annahme von Tatsachen als etwas Überflüssiges. Siehe auch Vernunftwahrheiten, Tatsachenwahrheiten, Sachverhalte. Wahrheit, Aussagen, Wissen, Gewissheit, Gedankenobjekte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Judith N. Shklar über Tatsachen – Lexikon der Argumente
Morozov I 121 Tatsachen/Wahrheit/Wahrhaftigkeit/Liberalismus/Shklar, J. N. /Morozov: Die politische Philosophin Judith Shklar schrieb ein ganzes Buch, Ordinary Vices (1) in dem sie argumentierte, dass ein Krieg gegen die Heuchelei ein sinnloses und kontraproduktives Unterfangen sei, denn die Heuchelei ist eine strukturelle Bedingung, die den Liberalismus ermöglicht. >Liberalismus. Die liberalen Reformer, so argumentierte sie, sollten aufhören, sich auf Heuchelei zu fixieren und anderen Problemen nachgehen - vor allem Grausamkeit. Liberalismus/Politik/Shklar/Morozov: Das Paradoxon der liberalen Demokratie besteht ((s) laut Shklar) darin, dass sie die Heuchelei fördert, weil die Politik der Überzeugungsarbeit... ein gewisses Maß an Dissimulation seitens aller Redner erfordert. Andererseits übertreibt die Struktur des offenen politischen Wettbewerbs die Bedeutung und die Prävalenz der Heuchelei, denn sie ist das Laster, dem sich alle Parteien gegenseitig beschuldigen können und tun. >Demokratie. Wahrheit/Politik/Shklar/Morozov: Es ist überhaupt nicht klar, dass eifrige Offenheit der liberalen Politik besonders gut dienen würde. >Wahrheit. 1. Judith N. Shklar, Ordinary Vices (Cambridge, UK: Belknap Press of Harvard University Press, 1985)._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Skhlar I Judith N. Shklar Ordinary Vices Cambridge, MA 1985 Morozov I Evgeny Morozov To Save Everything, Click Here: The Folly of Technological Solutionism New York 2014 |